Nachhaltige Klassenfahrten, klar, die gibt es! Viel wichtiger ist es aber, Kindern und Jugendlichen zu vermitteln, was sie tun können, um nachhaltig zu handeln.
Nachhaltige Klassenfahrten, klar, die gibt es! Viel wichtiger ist es aber, Kindern und Jugendlichen zu vermitteln, was sie tun können, um nachhaltig zu handeln.
Die Abkürzung BNE steht für Bildung für nachhaltige Entwicklung. Dahinter steckt eine Initiative der UNESCO, die weltweit gefördert wird. Mit BNE ist eine Bildung gemeint, die Menschen dabei unterstützt, die Folgen ihres eigenen Handelns für die Welt zu erkennen und verantwortungsvoll damit umzugehen. Ziel ist es, dass alle Menschen ein würdiges Leben führen können und dabei ihre Talente und Bedürfnisse entfalten dürfen. Eine Entwicklung gilt dann als nachhaltig, wenn sie innerhalb der globalen Grenzen bleibt. Daher sind Veränderungen notwendig und zwar auf allen Ebenen: bei einzelnen Personen genauso wie in Institutionen. Im Jahr 2015 hat die UNESCO dazu eine Nachhaltigkeitsagenda beschlossen. Diese enthält 17 Ziele, die dazu beitragen sollen, Bildung für nachhaltige Entwicklung weltweit zu stärken. Zu diesen Zielen gehören unter anderem der Klimaschutz, der Zugang zu bezahlbarer und sauberer Energie, eine hochwertige Bildung sowie nachhaltiger Konsum und Produktion. Mit diesen Maßnahmen soll erreicht werden, dass bis 2030 alle Lernenden die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben, um nachhaltige Entwicklung zu fördern.
Der Klimawandel, globale Ungerechtigkeiten und die Digitalisierung stellen die Weltgemeinschaft vor viele neue Herausforderungen. Gleichzeitig werden die Folgen eines unbedachten Umgangs mit globalen und regionalen Ressourcen immer deutlicher. Die Flutkatastrophe im Ahrtal hat uns zum Beispiel gezeigt, wie nah und spürbar solche Entwicklungen sein können. Deshalb ist klar: Es ist höchste Zeit zu handeln. Doch es reicht nicht aus, über Themen wie den Klimawandel nur in den Medien zu berichten. Damit sich wirklich etwas verändert, müssen diese Inhalte fester Bestandteil der Bildung werden. Für uns steht fest: Als Anbieter von Klassenfahrten übernehmen wir Verantwortung. Wir wollen Bildung für nachhaltige Entwicklung – kurz BNE – in unsere Programme einbinden. Mit unseren BNE-Klassenfahrten möchten wir Kinder und Jugendliche dafür sensibilisieren, welche Folgen ihr Konsum und Verhalten für nachfolgende Generationen weltweit haben kann.
BNE-Klassenfahrten können nicht alle 17 Ziele der UNESCO gleichzeitig umsetzen. Aber sie können gezielt einzelne Schwerpunkte setzen und so einen wertvollen Beitrag leisten. Die Programme in unseren Umwelt | Jugendherbergen sensibilisieren Schüler*innen für einen bewussten und nachhaltigen Umgang mit der Natur. Hier findet Bildung für nachhaltige Entwicklung nicht abstrakt im Schulbuch statt, sondern ganz praktisch – draußen in der Natur. Auf unseren Klassenfahrten gehen Schüler*innen direkt an die Orte, an denen Nachhaltigkeit konkret erlebbar ist: ins Wattenmeer, in den Wald, an Flüsse oder Seen. Dort erkennen sie, wie empfindlich unser Ökosystem ist und wie sich der menschliche Einfluss direkt bemerkbar macht. Begleitet werden die Schüler*innen von speziell geschulten Umweltpädagog*innen, die zeigen, was im Alltag möglich ist – etwa beim Thema Ernährung oder Müllvermeidung. Dabei geht es nicht nur ums Zuschauen, sondern auch ums Mitmachen. Die Schüler*innen erkennen, wie ihr Handeln die Umwelt beeinflusst und lernen, Verantwortung zu übernehmen.
Fotos: mstandert (envato) / DJH / halfpoint (envato)