Unsere Teambuilding-Programme stärken spielerisch und nachhaltig das Wir-Gefühl. Homeschooling, Distanz- und Wechselunterricht haben das Miteinander in der Schule stark herausgefordert.
Sicherheitsabstände mussten eingehalten werden, Klassenfahrten wurden verschoben, und auch Treffen im Freundeskreis sowie viele Hobbys fielen weg. Hinzu kamen Diskussionen über Masken, Tests und Impfungen, bei denen die Meinungen oft weit auseinander gingen und mit großer Wucht vertreten wurden. Das hat zu Unsicherheiten geführt und bei vielen Schüler*innen sogar zu Ängsten und Sorgen.
Laut Studien haben Gereiztheit und Gewalt in der Pandemie zugenommen, was eine zusätzliche Belastung für Kinder und Jugendliche bedeutet. Die Jugendherbergen setzen deshalb auf starke Klassengemeinschaften, damit Schüler*innen sich wieder als Team erleben können. Unsere Programme fördern das Wir-Gefühl und zeigen, wie sich Konflikte gemeinsam lösen lassen. Spiele und Übungen stärken das Vertrauen in der Gruppe, wodurch Lösungen entstehen, die im Schulalltag weiterhelfen.
Eines vorweg: Soziales Lernen braucht Vorbilder – sei es in der Familie, im Freundeskreis oder in der Schule. Ihr als Pädagog*innen geht mit gutem Beispiel voran, sodass eure Klasse sich etwas von euch abschauen kann. Besprecht Ziele und Aufgaben gemeinsam und bietet eure Unterstützung an. Unsere Programme helfen dabei, ein angstfreies Klassenklima zu schaffen, in dem alle Schüler*innen sich angenommen fühlen – mit ihrer Leistung und ihrer Rolle in der Gemeinschaft. Fehler sind erlaubt, dumme Fragen gibt es nicht, und jede*r darf sich einbringen, ohne ausgelacht oder ausgeschlossen zu werden.
Wichtig: Schwächen dürfen nicht zu Nachteilen führen, sondern als Teil der Vielfalt verstanden werden.
Starke Seele – Starkes Herz: Unter diesem Motto lädt die Jugendherberge Hameln Schulklassen der 5. bis 13. Jahrgangsstufe zu fünf Tagen Miteinander ein. Dabei geht es darum, die Zusammenhänge des Lebens besser zu verstehen und daran zu glauben, dass man das eigene Leben gestalten kann. Die Schüler*innen lernen, Herausforderungen anzunehmen und diese mit ihren eigenen Stärken zu bewältigen.
Die Jugendherberge Bielefeld setzt mit dem fünftägigen Programm Heldenakademie: Starke Klasse! auf die Prävention von (Cyber-)Mobbing sowie Rechtsextremismus. Auch hier sind Schulklassen der 5. bis 13. Jahrgangsstufe willkommen. In der Heldenakademie üben die Schüler*innen, Zivilcourage zu zeigen, ein offenes Klassenklima zu schaffen und sich allein oder gemeinsam gegen (Cyber-)Mobbing einzusetzen.
Auch im Erzgebirge heißt es: „Wir werden eine starke Klasse!“, denn soziales Miteinander und gemeinsames Erleben stehen im Mittelpunkt. Drei Tage lang bietet die Jugendherberge Sayda ein Programm für 5. und 6. Klassen. Bei verschiedenen Aktionen müssen die Schüler*innen zusammenhalten, damit sie gemeinsame Ziele erreichen. So fahren sie hoffentlich mit der Erkenntnis nach Hause, dass sie als Gruppe stark sind: Wir sind eine starke Klasse!
Sinnvolle Präventionsarbeit mit Kindern und Jugendlichen wirkt am besten, wenn soziale Kompetenzen gezielt gefördert werden – besonders im Umgang mit körperlicher und verbaler Gewalt sowie mit Ausgrenzung. Ein wichtiger Teil davon ist Selbstbehauptung, denn sie hilft, in Konflikten oder bei Grenzverletzungen die eigenen Grenzen zu erkennen und klar zu zeigen. Wer sich selbst vertraut, hat weniger Angst, eine Meinung zu vertreten und Stellung zu beziehen, was wichtig für die persönliche Entwicklung ist.
„Mach mich nicht an!“ heißt es deshalb in der Jugendherberge Bad Honnef, weil das gleichnamige Programm für 7. bis 13. Klassen eine Klassengemeinschaft fördern will, in der sich alle wohlfühlen. Dafür werden gemeinsam Regeln und Strategien entwickelt. Spiele sowie Übungen aus der Erlebnispädagogik fördern Vertrauen und Rücksichtnahme. Konkrete Aufgaben zeigen, was physische und psychische Gewalt bedeutet und welche Folgen sie haben kann. Das Programm wird an eineinhalb Tagen von zwei Referent*innen der Initiative „Skills4Life“ begleitet, wobei die Mädchen trainieren, wie sie bei Grenzverletzungen selbstsicher auftreten, während die Jungen sich mit dem Thema Provokation auseinandersetzen. Beide Gruppen entwickeln Handlungsstrategien für den Alltag und erproben diese in realistischen Rollenspielen, damit sie sie später sicher anwenden können.
Gemeinsam Sport zu treiben kann sich positiv auf eine Gruppe auswirken, weil Bewegung verbindet und für Motivation sorgt. Wichtig dafür sind klare Ziele sowie ein gut geplantes Training. Kurz gesagt: Wie komme ich ans Ziel und mit wem? Durch gemeinsame Aufgaben wächst der Zusammenhalt in der Klasse, denn es werden Ziele gesetzt, Aufgaben verteilt und Verantwortung übernommen. Die Schüler*innen feuern sich gegenseitig an und unterstützen einander. Auch jede*r Einzelne kann profitieren, wenn er oder sie eine Aufgabe übernimmt und gleichzeitig vom Team unterstützt wird. So entsteht ein Gefühl von Zugehörigkeit zur Gruppe, wodurch eigene Interessen oft in den Hintergrund treten.
Viele Sportarten – besonders Mannschafts- und Ballsport – leben vom Zusammenspiel, doch wer nur selbst punkten will, hat meist weniger Erfolg. Erfolgreicher ist, wer im richtigen Moment den Ball an eine besser positionierte Person abgibt. Aber auch Sportarten wie Turnen fördern das Miteinander, weil hier Hilfestellung, Motivation sowie gegenseitige Unterstützung im Mittelpunkt stehen. Beim Üben wird nicht nur geturnt, sondern auch mitgefiebert, gelobt und getröstet.
Besondere Erlebnisse schaffen Gemeinschaft – denn gemeinsame Erfahrungen verbinden. Beim Klettern mit der Klasse werden Vertrauen, Verantwortung und das Wir-Gefühl spielerisch gestärkt. Die Schüler*innen müssen einander vertrauen – denn nur wer Vertrauen schenkt, bekommt auch welches zurück. Die Jugendherberge Wandlitz setzt mit dem fünftägigen Programm Teamtraining mit Kletteraktion für die Klassen 1 bis 13 genau dort an, wo Klassengemeinschaft beginnt: bei einem starken Team. Nach der Sicherheitsunterweisung startet das Klettererlebnis mit den Teamtrainings von „Schattenspringer“. Dabei wächst der Zusammenhalt, während soziale Kompetenzen gestärkt werden. Aus Einzelpersonen wird ein echtes Team, das nur gemeinsam neue Herausforderungen meistert.
Von luftigen Höhen ins kühle Nass – jetzt geht’s aufs Wasser! Die Jugendherberge Sellin auf Rügen bietet mit Ab in die Wellen! Segeln eine fünftägige Klassenfahrt für die Jahrgänge 5 bis 13. Du und deine Klasse lernt das Segeln in Jollen – direkt am Strand. Dabei übt ihr Teamarbeit an Bord und stärkt eure sozialen Fähigkeiten. Gleichzeitig entdeckt ihr die Natur neu und entwickelt ein Bewusstsein für Umweltschutz. Auf dem Wasser zählen Teamgeist, Toleranz und Verantwortung – für sich selbst und füreinander.
Raus aus dem Alltag, rein in die Natur – an der frischen Luft lässt sich Schulstress schnell vergessen. Außerhalb der gewohnten Umgebung können sich Schüler*innen frei bewegen und richtig auspowern, während sie von Programmen begleitet werden, die Klassengemeinschaft und soziale Fähigkeiten stärken. Wie wäre es mit Teambuilding im Eisenberger Mühltal? Das dreitägige Programm Natur macht stark der Jugendherberge Eisenberg richtet sich an Klassenstufen 5 bis 13 und bietet dafür die ideale Gelegenheit. Die Programme des Partners „Naturfüchse“ setzen gezielt Reflexionsmethoden ein, damit persönliche und gemeinsame Prozesse besser verstanden werden. Das gelingt, weil die Schüler*innen gemeinsam Aufgaben lösen und Grenzerfahrungen in der Natur machen.
Auch das Programm Klasse Teamtage – Raus in die Natur, rein ins Abenteuer! ist perfekt für eine besondere Auszeit. Es wurde vom Landesverband Rheinland-Pfalz & Saarland entwickelt und ist in 39 Jugendherbergen buchbar. Ziel ist es, abseits vom Schulalltag die Klassengemeinschaft zu stärken. klein.team, spezialisiert auf Spiel- und Erlebnispädagogik, führt das Programm durch. Es ist wetterfest – und bei Regen gibt’s eine spannende Indoor-Variante, ohne Qualitätsverlust.
Fotos: Gettyimages, DJH / Björn Reschabek, DJH / Felix Gaensicke, DJH / Thiemo Bögner