Mehr Transparenz
Die strengen EU-Bio-Verordnungen definieren genau die Einhaltung der Richtlinien und alle Landwirt*innen und Verarbeiter*innen werden regelmäßig geprüft.
Die Messlatte für Nachhaltigkeit liegt in den Jugendherbergen in Bayern inzwischen schon ziemlich hoch; besonders beim Thema Ernährung. Immer mehr Produkte in BIO-Qualität – möglichst lokal produziert und eingekauft – finden sich auf dem Frühstücksbuffet, beim Mittag- oder Abendessen.
Angefangen hat diese Umstellung auf gesunde, köstliche und ökologisch wertvolle Produkte schon 2017; sämtliche Nudelsorten, unser Reis, Kaffee und Tee und die Gemüsebrühe, die wir zum Kochen in der Küche verwenden – alles BIO. Ein paar Monate später ging es schon weiter: Eier, Milch, Butter, Quark, Joghurt sowie Müsli und Äpfel gibt’s bei uns seither komplett mit dem BIO-Label. Und als ob das nicht genug wäre – ab 2024 sind auch alle Marmeladen und unsere Hafermilch BIO, regional – und damit super gesund, super lecker und supergut fürs Klima …
Mehr als 90 % der Jugendherbergen haben das Bronze-Label für Bio-Verpflegung erreicht – ein echter Meilenstein für Nachhaltigkeit und Verantwortung gegenüber unserer Umwelt! Das Bronze-Label garantiert, dass mindestens 20% der Lebensmitteln aus biologischem Anbau stammen, und zeigt damit die klare Haltung der Jugendherbergen für eine bewusste Ernährung. Doch dabei soll es nicht bleiben: Die Pläne für das Silber (50 bis 89%)- und Gold-Label (90 bis 100%) stehen schon. Bald könnten die Jugendherbergen in Bayern Gästen fast vollständig bio-zertifizierte Mahlzeiten anbieten, was nicht nur gesund ist, sondern auch ein Zeichen für echten Umweltschutz.
Mehr Infos hier.
Was so einfach klingt, braucht manchmal etwas Geduld und Erfindergeist. Von heute auf morgen alles auf BIO umzustellen, ist nicht so einfach – Stichwort instabile Lieferketten. Aber weil uns das so wichtig ist, testen wir, machen wertvolle Erfahrungen, suchen nach Wegen und finden dann die passende Lösung. Wir untersuchen beispielsweise, was wir beachten müssen, wenn wir unseren Gästen künftig auch Gemüse und Salat in BIO-Qualität anbieten wollen. Gleichzeitig überlegen wir, wie wir mit dem Thema Fleisch und Wurst umgehen. So viel sei verraten: Auch hier wird es bald mehr BIO geben. Weil wir das alles sehr ernst nehmen, werden wir gleichzeitig Fleisch, Wurst und Fisch auf den Buffets und Tellern eine „Nebenrolle“ geben. Heißt: mehr vegetarische und vegane Angebote. So gehen Klimaschutz, Genuss und Gesundheit zusammen!
Nennt es, wie ihr wollt: Die Aufgabe ist aber klar – wir wollen weniger Speisereste, wollen deutlich weniger Lebensmittel wegwerfen – aus ethischen und natürlich auch aus finanziellen Gründen. Denn Produkte, die sorgfältig angebaut, geerntet, transportiert und zubereitet wurden, sollen unserer Gäste schmecken - und nicht der Mülltonne! Auch das ist gelebter Ressourcenschutz und beispielhafte Klimarettung. Mehr zu unserem Projekt findest du hier.
Genieße unsere Verpflegung mit vielen Bio-Komponenten in unseren Jugendherbergen!
Die Umstellung auf immer mehr Bio-Lebensmittel bedeutet eine fairere und natürlichere Produktion entlang der gesamten Wertschöpfungskette:
Biologische Futtermittel vom eigenen Hof in der Tiernahrung, geringere Anzahl an Tieren pro Hektar, Anwendung von Antibiotika nur in Notfällen, Verbot von Gentechnik und radioaktiver Bestrahlung, Verbot von chemischen Pflanzenschutz- und Düngemitteln; stattdessen natürliche Düngemittel wie Kompost oder Mist, vielseitige Fruchtfolgen und Mischkulturen, belebter und fruchtbarer Boden. Und genau dieser natürliche Humusboden bindet eine große Menge CO2 aus der Luft. Bio-Lebensmittel zu genießen heißt, somit den CO2-Fußabdruck zu verbessern.
Beim Bezug der Lebensmittel spielen neben der Bio-Zertifizierung auch Regionalität und Saisonalität eine entscheidende Rolle. Produkte in Bio-Qualität aus der unmittelbaren Umgebung der Jugendherbergen in Bayern sind demnach die bestmögliche Einkaufsquelle. Sollten in der Region die benötigten Lebensmittel nicht in Bio-Qualität verfügbar sein, können nach dem geltenden Verpflegungskonzept auch Bio-Produkte bezogen werden, die einen längeren Transportweg zurückgelegt haben, da diese Lieferwege die Öko-Bilanz nur zu einem sehr geringen Teil belasten. Zudem verzichten die Jugendherbergen auf saisonal untypische Produkte – beispielsweise frische Sommerfrüchte während der Wintermonate.
Die Jugendherberge Lindau bezieht ihre Äpfel von dem regionalen und biologischen Obstgut Philipp Erletz.
Die Jugendherberge Wunsiedel bezieht ihre Eier von dem regionalen Biohof Ritter.
Damit die Teams in den Jugendherbergen ihre Gäste noch mehr verwöhnen können, finden regelmäßig individuelle interne Küchen-Coachings statt.
Der erfahrene Trainer und ehemaliger Küchenchef Erik Gehl vermittelt den Mitarbeiter*innen der Jugendherbergen u.a. die Nachhaltigkeitsstrategie des Landesverbandes Bayern und wie sie in der Küche umgesetzt werden kann. Die Teilnehmer*innen lernen alles rund ums Thema Bio-Qualität: Was bedeutet biologische Landwirtschaft, warum ist sie gut für mich und für alle? Dazu serviert der Trainer Informationen und praktische Tipps zu vegetarischen Gerichten. Neben der Vermittlung der Schulungsinhalte ist die Veranstaltung jedoch auch als Team-Event gedacht. Beim gemeinsamen Kochen erhalten die Mitarbeiter*innen tolle Rezepte und hilfreiche Tipps. Die Küchenteams in den Jugendherbergen bekommen in den Schulungen ein Verständnis für die nachhaltige Strategie der bayerischen Jugendherbergen und wie auch die Gäste davon profitieren können.
Unsere Jugendherbergen in Bayern im Überblick!
„Gemeinschaft erleben“ – dieser Leitgedanke gilt für die Jugendherbergen seit über einem Jahrhundert. Dahinter verbirgt sich ein Wertekanon aus Weltoffenheit und Respekt – Teilhabe und Engagement. Und eben Nachhaltigkeit.