Walk on Water

Deutsch-Israelische Jugendbegegnung

Aktueller Hinweis (11.02.2025): Gemeinsam mit unserem israelischen Partner haben wir beschlossen die Jugendbegegnung "Walk on Water" im Jahr 2025  in beiden Ländern durchzuführen. Ob dies gelingen wird, ist der aktuellen Situation geschuldet, die wir stets beobachten. An Alternativen wird gerade gearbeitet. Sicherheit steht bei uns an oberster Stelle.

Kurzübersicht

Termine und Orte

 

14. September - 21. September 2025 (in Israel, verschiedene Orte, wie Tel Aviv, Jerusalem…)
18. August - 25. August 2025 (in DE, Berlin, Frankfurt am Main und Bad Homburg)

Vorbereitungsseminar (in Präsenz (2 Tage; 1 Übernachtung) nach Ankündigung) plus Onlinegespräche mit israelischen Teilnehmenden

Möglichkeit zum Nachtreffen 19.-21.09.2025, JH Göttingen (freiwillig)

Kosten

799,00€ / 719,00€ EARLY BIRD Rabatt bis 15.03.2025

Bei nur Stattfinden vom deutschen Teil (aufgrund der politischen Lage): 249,00€ für 8 Tage im Rhein-Main-Gebiet mit Kletterparkbesuch und Berlin.

Teilnahmealter       18 bis einschließlich 26 Jahre
VeranstalterDie Jugendherbergen, Deutsches Jugendherbergswerk, DJH-Hauptverband e.V.
Leonardo-da-Vinci-Weg 1
32760 Detmold
Anmeldeschlusszwei Monate vor Fahrtbeginn

Zur Anmeldung

Das Programm

Obwohl wir uns der aktuellen Sicherheitslage bewusst sind, finden wir es wichtig weiterhin den Kontakt zu unserem israelischen Partner zu halten und Jugendaustausch zu ermöglichen. Gerade in der aktuellen Lebenssituation ist es wichtig sich auszutauschen und Erfahrungen zu teilen um so auch gemeinsam wieder Hoffnung zu schöpfen und einen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten. Dabei steht die Sicherheit selbstverständlich im Vordergrund.

Der Jugendaustausch "Walk on Water" ist eine einzigartige Gelegenheit für junge Menschen aus Deutschland und Israel, in einem interkulturellen Dialog auf Augenhöhe miteinander zu lernen, zu wachsen und Erfahrungen auszutauschen. Trotz der schwierigen geopolitischen Situation im Nahen Osten, die uns seit Jahren begleitet, bietet der Austausch die Chance, Brücken zu bauen und gegenseitiges Verständnis zu fördern. 

Bei diesem Programm geht es vor allem darum euch mit den Lebenswelten junger Israelis und Deutschen auseinandersetzen. In Gesprächen, Diskussionsrunden und bei gemeinsamen Aktivitäten soll mehr über Kultur und Menschen beider Länder erfahren werden. An dieser Stelle soll erwähnt werden, dass der Austausch ist nicht dazu da ist, das Land Israel oder die politische Lage zu bewerten oder zu kritisieren. Vielmehr geht es darum, jungen Menschen aus beiden Ländern die Möglichkeit zu geben, sich persönlich kennenzulernen und ihre Perspektiven in einem
respektvollen und sicheren Rahmen auszutauschen. Der Austausch bietet Raum, über Themen wie Frieden, Toleranz, Zusammenleben und die Herausforderungen des Alltags im Nahen Osten zu sprechen. So soll ein echter Dialog entstehen, der Vorurteile abbauen und Verständnis füreinander schaffen kann.

Warum "Walk on Water"?
Die Symbolik des Programms steht für das Überwinden von Hindernissen und das Gehen über Grenzen hinweg – sowohl geographische als auch zwischenmenschliche. In einer Region, die von Konflikten geprägt ist, ermutigt dieser Austausch die Teilnehmenden, über ihren eigenen Tellerrand hinauszublicken, ihre Perspektiven zu erweitern und in einer respektvollen und offenen Weise miteinander zu kommunizieren.

Nach den schwierigen Ereignissen im Jahr 2023 und der daraus resultierenden Unterbrechung des Programms kehrt der Austausch 2025 mit einem klaren Ziel zurück: die Förderung von Dialog und Verständigung in einer Zeit, in der solche Begegnungen mehr denn je nötig sind. Der Austausch findet unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen statt, die den Teilnehmenden ein sicheres Umfeld garantieren, in dem sie sich auf die interkulturellen Gespräche und das gemeinsame Erleben konzentrieren können.

Egal ob im Kibbutz am See Genezareth oder in Berlin – die Auswirkungen der Vergangenheit werdet ihr sowohl bei einem Besuch im Museum Yad Vashem, als auch  im Haus der Wannsee-Konferenz erleben. In den Trubel Tel Avivs könnt ihr eintauchen und im grünen Taunus entspannen. So entstehen neue Erfahrungen und Freundschaften werden geknüpft.

Die Teilnehmenden aus Deutschland und Israel haben 16 Tage lang die Möglichkeit, sich besser kennen- und verstehen zu lernen. Gastgeber*in und zuständig für die Organisation vor Ort in Israel ist der israelische Jugendherbergsverband (IYHA/ANA) und in Deutschland das DJH.

 

Teil 1: Deutschland

Wir starten mit dem ersten Teil in Deutschland in Hessen im Kurort Bad Homburg mit einem Besuch in Frankfurt am Main, um dann mit dem Zug in die Hauptstadt Berlin zu fahren. 

Die beiden Orte in Deutschland sollen eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart schaffen- und natürlich auch die Frage nach der (gemeinsamen) Zukunft aufwerfen. Das historisch geprägte Berlin, das aktuell eine der beliebtesten Metropolen der Welt ist weist eine wachsende jüdische Gemeinde auf, ist aber auch durch seine multikulturelle und multi-religiöse Bevölkerung stark vom Nahostkonflikt geprägt. Den Vergleich bietet Bad Homburg mit einem reichen, modernen jüdischen Leben.

Generell sollen das jüdische Leben, sowie die gesellschaftlichen und politischen Strukturen und Besonderheiten in Deutschland, kennengelernt werden.

Spezielle Sachthemen wie z.B. "Die Zukunft Israels und Deutschlands" und "Lebenswelten junger Menschen in Israel und Deutschland“ – aber auch die Ereignisse und das Leben rund um den 7.Oktober (2023) werden bearbeitet. Des Weiteren werden wichtige und aktuelle Problemstellungen und ihre Bedeutung für die beiden Länder im Vergleich erörtert. 

Die Grundlage hierfür bilden gemeinsame Unternehmungen und Aktivitäten. Mit Hilfe von Workshops, Diskussionsrunden und Gesprächen bei Projektbesuchen, Vorträgen und weiteren Methoden wird den Teilnehmenden die Möglichkeit gegeben, das Erlebte aufzuarbeiten und zu dokumentieren.

Teil 2: Israel 

Es findet ein eintägiges Vorbereitungsseminar für die deutschen Teilnehmenden (ein Tag vor Beginn der Jugendbegegnung) in Berlin statt. Das Programm der Jugendbegegnung findet an ca. drei bis vier unterschiedlichen Orten statt und die Übernachtungen erfolgen in den Jugendherbergen in der Nähe der geplanten Programmpunkte. Außerdem reflektieren wir den ersten Teil der Begegnung und wie es den Teilnehmenden in der Zwischenzeit ergangen ist.

Folgende Programmpunkte und Exkursionen sind vorgesehen:
See Genezareth, Jerusalem einschl. Besuch des Museums Yad Vashem, Jordan Valley, Totes Meer und Tel Aviv. Auch in Israel sind Diskussionsrunden, Projektbesuche und Seminare zu den Themen Lebensrealität junger Israelis, Stereotypen, Nahost-Konflikt/ 7. Oktober 2023 und über die Geschichte des Judentums im Programm.

Die Programmpunkte sind abhängig von der Sicherheitslage in Israel; daher kann es zu sehr kurzfristigen Änderungen kommen. Programm- und Terminänderungen sind daher ausdrücklich vorbehalten! 

Falls das Sicherheitsrisiko von uns als zu hoch eingestuft wird, behalten wir uns die Möglichkeit vor, das Programm auch kurzfristig abzusagen. Sollte die Mindestteilnehmendenzahl nicht erreicht werden oder unser israelischer Partnerverband absagen, kann die Jugendbegegnung leider ebenfalls nicht stattfinden.

Unser israelischer Partner steht im engen Kontakt mit dem Bildungsministerium und somit der israelischen Regierung- wenn es Unsicherheiten gibt, wird die deutsche Gruppe nicht nach Israel einreisen. Die Sicherheit steht für uns an oberster Stelle.

Wenn es also aufgrund der politischen Situation nicht möglich sein sollte (was wir im Mai/Juni mit dem Partner entscheiden), wird nur der Teil in Deutschland 2025 durchgeführt werden und der Teil in Israel nachgeholt/verschoben werden.

Mehr Informationen zu Inhalten und Orten könnt ihr dem vorläufigen Programm entnehmen in Deutschland  in Israel, was noch weiterentwickelt und auch den Gegebenheiten angepasst werden wird. Auch gemeinsam mit euch und je nachdem, ob wir aufgrund der aktuellen politischen Lage nur den deutschen oder beide Teile umsetzen können. Dies werden wir vor allem beim Vorbereitungsseminar besprechen.

Dies ist für die deutschen Teilnehmenden verpflichtend. Gern stellen wir eine Schul-, Arbeits- oder Unibefreiung aus.

Voraussetzungen

WICHTIG sind erweiterte ENGLISCH-Kenntnisse und  Wissen über die deutsch-israelische Geschichte und den 2. Weltkrieg, sowie die Bereitschaft zu Workshops und Bildungsinhalten-es handelt sich um KEINE Urlaubsreise!

Wer sollte sich bewerben? Der Austausch richtet sich an junge Menschen, die Interesse an internationalen Beziehungen, interkulturellem Dialog und der Region Naher Osten haben. Du solltest offen für neue Perspektiven sein, bereit sein, zuzuhören und dich auf den Austausch mit anderen Kulturen einzulassen. Besonders wichtig ist die Bereitschaft, das Programm als Chance zu sehen, sich selbst und die Welt besser zu verstehen – gerade in einer Zeit, in der der Dialog zwischen verschiedenen Kulturen und Nationen entscheidend für eine friedlichere Zukunft ist.

  • Alter zwischen 18 und 26 Jahren (einschl.)
  • DJH-Mitgliedschaft (kann auch erst vor der Reise abgeschlossen werden)
  • Bereitschaft an einer Bildungsreise (kein Freizeiturlaub) teilzunehmen
  • Teilnahme ist nur an BEIDEN Teilen möglich und nur an einzelnen Segmenten
  • Reisepass, der zum Zeitpunkt der Reise noch mindestens 6 Monate gültig ist
  • Positive persönliche Ausstrahlung, Teamfähigkeit, freundliches Auftreten
  • Neugier, andere Kulturen kennen zu lernen und Motivation, kreativ zu arbeiten und zu diskutieren
  • Bereitschaft zur Vor- und Nachbereitung über die Plattform „MyGIX“ bzw. Teams und Zoom
  • Die gemeinsame Arbeitssprache ist Englisch. Erwünscht sind Sprachkenntnisse auf dem Niveau „B1“ des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (selbstständige Sprachanwendung)

Wir weisen darauf hin, dass die Ausflüge in Israel nur in der Gruppe erfolgen werden. „Alleingänge“ sind daher nicht möglich. Abhängig von der Sicherheitslage in Israel sind weitere Einschränkungen und kurzfristige Programmänderungen vor Ort möglich. Wir bitten um Verständnis.

Unser Beitrag zur Nachhaltigkeit

Uns ist bewusst, dass das Programm „Walk on Water“, insbesondere die damit verbundenen Flüge, klimawirksame Emissionen bedeuten. Daher möchten wir den CO2-Fußabdruck unserer Flüge in einem der Klimaschutzprojekte von CO2OL kompensieren. In welchem Projekt genau, das werden wir gemeinsam mit euch entscheiden.

Auch während des Programms vor Ort versuchen wir, auf Klimafreundlichkeit zu achten. Wir nutzen nach Möglichkeit in Deutschland öffentliche Verkehrsmittel („travel like a local“) und es gibt natürlich die Möglichkeit, während des gesamten Programms vegetarisch oder vegan zu essen. Außerdem vermeiden wir Plastik, wo immer es geht. Auch Übernachtungen in Jugendherbergen sind natürlich bereits eine umweltfreundliche Form des Reisens. Weitere Anregungen sind stets willkommen – denn sie helfen, unsere Jugendbegegnungen noch klimafreundlicher zu machen!

Wir möchten jungen Menschen möglichst unabhängig von ihrer finanziellen Situation das Reisen ermöglichen. Sie sollen die Chance erhalten, andere Kulturen und Menschen kennen- und verstehen zu lernen, aber auch das eigene Land mit anderen Augen zu entdecken. Daher verstehen wir es als weiteren Beitrag zur Nachhaltigkeit, den Teilnahmebetrag möglichst klein zu halten und bemühen uns stets um öffentliche Förderungen unserer Programme. Sollte der Teilnahmebeitrag dennoch eine Hürde darstellen, ist das Team International jederzeit ansprechbar und wir werden versuchen, gemeinsam eine Lösung (bspw. durch Ratenzahlung) zu finden.

Kosten und Leistungen

Der Teilnahmebeitrag pro Person für beide Teile wird versucht gering zu halten und orientiert sich an aktuellen Flug- und Unterkunftspreisen . Es handelt sich um eine Jugendbegegnung handelt, die aus Mitteln des Bundes über das "Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch" ConAct gefördert wird. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass es sich um eine pädagogisch begleitete Gruppenreise handelt und keine touristische Maßnahme.

In Deutschland:

Im Teilnahmebeitrag sind enthalten: Übernachtungen in Jugendherbergen (Unterbringung in Mehrbettzimmern), Programm und Verpflegung (Vollpension), pädagogische Betreuung und Versicherungen (Kranken-, Haftpflicht- u. Unfallversicherung) und ein Teilnahmezertifikat.

Nicht im Teilnehmerbeitrag enthalten: zusätzliche Getränke, ggf. zusätzliche Verpflegung, Reiserücktrittskostenversicherung, Reisegepäckversicherung, Anreisekosten vom Wohnort zum Vorbereitungsseminar und die Rückreise von der Jugendbegegnung zum Wohnort.

In Israel:

Im Teilnahmebeitrag sind enthalten: Transfer von der Jugendherberge des Vorbereitungsseminars (in Deutschland) zum Flughafen, Hin- und Rückflug nach/von Tel Aviv in der Economy-Class (nur gemeinsam möglich), Übernachtungen (Unterbringung in Mehrbettzimmern), Programm und Verpflegung (Vollpension), pädagogische Betreuung und Versicherungen (Auslandskranken-, Haftpflicht- u. Unfallversicherung) und ein Teilnahmezertifikat.

Nicht im Teilnahmebeitrag enthalten: zusätzliche Getränke, ggf. zusätzliche Verpflegung, Reisegepäckversicherung, Reiserücktrittskostenversicherung, Anreisekosten vom Wohnort zum Vorbereitungsseminar und die Rückreise von der Jugendbegegnung zum Wohnort.

Für Personen mit eingeschränkter Mobilität ist diese Jugendbegegnung im Allgemeinen leider nicht geeignet. Wir versuchen aber stets auch außergewöhnliche Wege zu gehen, um allen jungen Menschen eine Teilnahme an unseren Programmen zu ermöglichen. Bitte kontaktiert daher gerne im Zweifel unser Team International bei Fragen zu individuellen Bedürfnissen.