Millionenmarke geknackt: Familien sorgen für volle Jugendherbergen in der Urlaubszeit

Berlin. „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“: Diese Frage hat einst nicht nur Johann Wolfgang von Goethe gestellt, sondern in puncto Urlaubsziel in diesem Jahr auch viele Familien in Deutschland. Ob Ostern, Pfingsten oder Sommerferien: Die Wahl fiel dabei 2023 sehr oft auf heimische Destinationen von den Bergen bis ans Meer – ein Trend, den auch die mehr als 400 Häuser des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) gespürt haben. Allein von Januar bis Juli konnten hier insgesamt mehr als 1 Millionen Übernachtungen von Familien verzeichnet werden. „Dies sind über 100.000 mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Mit diesem tollen Zwischenergebnis haben wir jetzt wieder das Niveau `vor Corona´ erreicht und hoffen, im nächsten Jahr sogar darüber zu liegen“, freut sich DJH-Hauptgeschäftsführer Oliver Peters über die positiven Zahlen.

Ebenfalls erfreulich für den gemeinnützigen Verband ist die Entwicklung im Bereich der Mitglieder: Aktuell gehören über 2,37 Millionen Menschen der großen Jugendherbergsfamilie an. Für das laufende Jahr rechnet das DJH mit insgesamt über 150.000 Neumitgliedschaften. „Über 90 Prozent davon erwarten wir aus dem Bereich der Familien, was ebenfalls die Stellung der Jugendherbergen als Orte unterstreicht, an denen Gemeinschaft erlebt wird – Eltern und Kinder kommen hier unkompliziert miteinander in Kontakt. Viele Familien entscheiden sich außerdem in puncto nachhaltiges Reisen bewusst für die Jugendherbergen und somit für den `Urlaub vor der Haustür´“, fasst Oliver Peters zusammen.