Wirtschaftsergebnisse

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Kapitel "Wirtschaftsergebnisse"

 


Der Landesverband schaut auf ein erneut herausforderndes Jahr 2022 zurück. Unser Start war aufgrund der Omikron-Welle holprig; die Corona-Variante hat noch deutlich das Reiseverhalten gebremst und spürbare Einschränkungen (z.B. Schulfahrten-Verbote in einigen Bundesländern) mit sich gebracht. Nachdem die Tourismuswirtschaft im Frühjahr 2022 wieder ohne Corona-Beschränkungen in die Saison starten konnte, blickten wir durchaus optimistisch in die Zukunft und verzeichneten eine stabile Saison von April bis September. Durch den Krieg in der Ukraine und die daraus resultierende angespannte wirtschaftliche Lage mit hohen Energie-, Rohstoff- und Lebensmittelkosten hat sich dieses Bild stark eingetrübt. Damit einhergehend haben sich die Preissteigerungen sowie die unsichere Lage in puncto Energieversorgung zum Jahresende erheblich negativ auf den Herbergsbetrieb ausgewirkt. 

Trotz dieser Herausforderungen in 2022 haben sich die Übernachtungszahlen insbesondere durch den Schulfahrten-Nachholeffekt stabilisiert und für eine solide Einnahmesituation und damit für einen deutlichen Ausbau des Deckungsbeitrages gegenüber dem Vor-Coronajahr 2019 gesorgt. Wermutstropfen: Aufgrund des Fachkräftemangels war es nicht möglich, alle geplanten Vakanzen zu besetzen, was diese positive Betrachtung des Deckungsbeitrages etwas relativiert.

Auf der Einnahmeseite verzeichnen wir im Vergleich zu 2019 Zuwächse in allen Bereichen; neben den Einnahmen aus Logis und Verpflegung beispielsweise auch in den Programmerlösen. Auf der Ausgabenseite haben vor allem zum Jahresende die durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Preissteigerungen zu höheren Ausgaben geführt. Dies betrifft vor allem die Kosten für Speisen und Getränke sowie für Strom und Gas, die besonders für das Jahr 2023 enorm zu Buche schlagen werden. 

Ungeachtet aller Stolpersteine blicken wir auf ein erfolgreiches Wirtschaftsjahr 2022 zurück. Die finanzielle Lage unseres Landesverbandes ist sehr solide und ermöglicht uns größere Investitionen zur weiteren Modernisierung unserer Jugendherbergen.
 


Energiekrise und Winterruhe

Im Zuge der Energiekrise haben wir zum Herbst 2022 zwei Aspekte betrachtet: Zum einen das Betreiben der Häuser in der schwächer nachgefragten und belegten Jahreszeit unter Berücksichtigung der stark gestiegenen Energiekosten. Zum anderen die möglichen Auswirkungen in belegten Häusern bei Gas- und/oder Stromausfällen in Hinblick auf die Versorgung unserer Gäste.

Wie bereits zu Jahresbeginn (Omikron-Welle) haben wir die Pausenzeiten einiger Jugendherbergen aufgrund der Energiekrise und damit einhergehender allgemeiner Preissteigerungen ausgeweitet. Diese „Winterruhe“ richtete sich nach der Belegung und war individuell von Jugendherberge zu Jugendherberge verschieden. 


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