Wirtschaftsergebnisse

Die Corona-Pandemie hat den 29 Jugendherbergen in Westfalen-Lippe in den vergangenen zwei Jahren wirtschaftlich einiges abverlangt. Verbot von Schulfahrten bis zu den Sommerferien, keine touristischen Übernachtungen bis Mai: Das erste Halbjahr 2021 fehlt uns nahezu komplett, entsprechend hoch fällt der Rückgang der Übernachtungen mit einem Minus von 63 Prozent im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 aus – und verursacht entsprechend drastische Einnahmeverluste. 

Verschiedene Maßnahmen wie Investitionsstopps, Kurzarbeit, Beantragung von Beihilfen oder Sondernutzungen (vor allem in 2020) haben diese Einnahmeverluste abgefedert. So ist es auch in 2021 gelungen, die Krise ohne coronabedingte Kündigungen oder endgültige Standort-Schließungen zu meistern. 
 

Wir haben Beihilfen aus diversen Programmen des Bundes erhalten. Die Fördermittel stammen aus unterschiedlichen Töpfen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz sowie auch des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Diese Mittel werden untereinander gegengerechnet  -  was  ein sehr komplizierter verwaltungstechnischer Vorgang ist, der noch nicht finalisiert ist. Da wir uns hier – Stand Juni 2022 – noch voraussichtlich bis Ende des laufenden Jahres in der Phase der Erstellung von Endverwendungsnachweisen befinden, ist eine Bewertung der Hilfen also noch nicht abschließend möglich. Gleichwohl möchten wir uns herzlich bei der öffentlichen Hand für die Unterstützung unserer Arbeit als gemeinnützige Organisation und freier Träger der Jugendhilfe bedanken!

Ein weiterer wichtiger Baustein zur finanziellen Bewältigung der Corona-Krise war das Instrument der Kurzarbeit. Dabei richtete sich der Umfang der Kurzarbeit nach der jeweiligen Belegungssituation der einzelnen Jugendherbergen. Die meisten Jugendherbergs-Teams befanden sich auch 2021 durchweg und bis einschließlich März 2022 in Kurzarbeit.