Gerade für Kinder und Jugendliche ist es wichtig, außerhalb von Schule und dem familiären Umfeld neue Erfahrungen zu sammeln. Die Erlebnisangebote in Jugendherbergen sind dafür die ideale Gelegenheit. Aber auch Gruppen oder Familien profitieren von derartigen Angeboten. Es ist immer wieder erstaunlich, wie die Gruppengemeinschaft durch gemeinsame Erlebnisse gestärkt werden kann.

Während der Corona-Pandemie waren Erlebnisangebote kaum oder nur sehr eingeschränkt realisierbar. Umso wichtiger ist es, dass es diese Möglichkeiten nun wieder gibt. Um Kinder und Jugendliche bei den Programmen professionell zu betreuen, braucht es geschultes Personal. Für die Erlebnisangebote suchen wir daher stets nach engagierten Teamer:innen, die an unseren Programmen mitwirken.

Was wolltet ihr schon immer über die Tätigkeit als Teamer:in wissen? Wie wird man Teamer:in und welche persönlichen Erfahrungen muss man mitbringen? Was macht besonders Spaß am Job und was sind vielleicht Herausforderungen?
Wir haben mit Marc Fischer, Inhaber der TEN (Team Erlebnis Natur) Academy gesprochen, der das DJH Baden-Württemberg bereits seit vielen Jahren bei der Organisation von Erlebnisprogrammen unterstützt, Teamer:innen ausbildet und selbst als Erlebnispädagoge Programme betreut.

Herr Fischer, welche persönlichen Eigenschaften sollte man mitbringen, um als Teamer:in geeignet zu sein?
„Man muss auf jeden Fall Lust haben, mit Kindern und Jugendlichen Zeit zu verbringen. Mich begleitet bei meinen Einsätzen stets ein breites Grinsen auf dem Gesicht – Der Spaß bei der Arbeit ist ganz wichtig! Da viele Programme an verschiedenen Orten abseits der Stadt stattfinden, sollte man sich außerdem gut in der Natur zurechtfinden können und Freude an Ausflügen ins Grüne haben. Wichtig ist darüber hinaus eine gewisse Kommunikationsfähigkeit. Sei es teamintern mit anderen Teamer:innen, mit den Teilnehmer:innen selbst oder den Eltern: Man braucht ein offenes Ohr und der richtige Umgang miteinander ist entscheidend.“

Welche Erfahrungen sind empfehlenswert, bevor man den ersten Einsatz als Teamer:in antritt?

„Super ist, wenn man bereits im privaten oder schulischen Umfeld Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sammeln konnte oder vielleicht sogar schon Programme betreut hat. Daneben gibt es verschiedene Schulungs- und Ausbildungsangebote, unter anderem auch bei uns in der TEN Academy. Ich selbst habe verschiedene Trainerfortbildungen gemacht und auch die erlebnispädagogische Zusatzausbildung. Die nimmt in der Regel ca. 30 Ausbildungstage in Anspruch.“

Was macht Ihnen an der Arbeit als Erlebnispädagoge besonders Spaß?

„Es ist einfach toll zu sehen, wie schnell man mit den Kindern und Jugendlichen auf eine persönliche Ebene kommt und sich super versteht. Man hat Spaß zusammen und lernt viele Dinge. Von neuen Sportarten über motorische Fähigkeiten bis hin zu sozialen Kompetenzen. Teilnehmer:innen und Teamer:innen lernen dabei gleichermaßen. Das verbindet!“

Welche Herausforderungen erwarten einen als Teamer:in eventuell auch?

„Als Teamer:in muss man ein Gefühl für die Balance aus persönlichem Einsatz und Pause entwickeln. Sowohl für die Teilnehmer:innen als auch für die eigene Leistungsfähigkeit ist es wichtig, rechtzeitig Pausen einzulegen, um das Gelernte zu verarbeiten und Energie zu tanken. Vor allen Dingen anfangs vergisst man Verschnaufpausen schnell mal. Natürlich irgendwie auch verständlich, denn es gibt so viel zu erleben!“

Was würden Sie sagen, ist der besondere Mehrwert von Teamer:innen bei Erlebnisprogrammen?

„Ich freue mich immer wieder aufs Neue, welche großartigen Möglichkeiten wir Kindern und Jugendlichen abseits des Alltags durch unsere Betreuung bieten können. Viele erleben mit uns eine intensive Zeit, von der sie noch lange schwärmen.“

Na, neugierig geworden und nun auch Lust, Teamer:in im DJH Baden-Württemberg zu werden? Alle Infos zu den Aufgaben als Teamer:in sowie das Bewerbungsformular findest du hier.