foodsharing

Verwenden statt verschwenden

 

Überproduktionen im Bereich der Verpflegung lassen sich auch bei bester Planung leider nicht immer vermeiden. Das hat verschiedene Gründe: Wir haben den Anspruch, dass auch der letzte Gast am Büffet das volle Angebot erhält und manchmal kommt es auch vor, dass Mahlzeiten kurzfristig z.B. aufgrund von Krankheit storniert werden. Die übriggebliebenen Speisen und Lebensmittel werden täglich von Foodsharing in den teilnehmenden Jugendherbergen in Bochum und Brilon abgeholt. Dabei wird ein Großteil der geretteten Lebensmittel von den Foodsaver*innen an Vereine, Tafeln, Suppenküchen, Freund*innen, Nachbar*innen, und natürlich über das foodsharing-Netzwerk oder Fair-Teiler (öffentliche Regale zum Austausch von Lebensmitteln) verschenkt, der Rest wird von den Foodsaver*innen selbst verwertet.

foodsharing.de sieht sich als Ergänzung und Unterstützung der über 900 Tafeln in Deutschland. Als flexible, lokal organisierte Initiative können Foodsaver*innen auch Kleinstmengen, Produkte über dem Mindesthaltbarkeitsdatum, an Wochenenden/Feiertagen und spontan abholen. Von Betrieben, die mit einer Tafel oder einer ähnlichen Initiative zusammenarbeiten, werden nur Lebensmittel abgeholt, die von jenen aus rechtlichen oder logistischen Gründen nicht verwendet werden können - also nur das, was wirklich im Müll landen würde. Es ist umso erfreulicher, wenn der karitative Gedanke der Tafeln mit dem foodsharing-Motto „verwenden statt verschwenden“ einhergeht.

Aus logistischen Gründen können nicht alle Jugendherbergen zwischen Nordsee und Sauerland teilnehmen. Trotzdem versuchen wir über unsere Modellprojekte in Bochum und Brilon hinaus, mit weiteren Standorten Teil des foodsharing.de-Netzes zu werden.

Hostelling International - Weltverband von mehr als 3.000 Jugendherbergen weltweit