Die Jugendherberge München City setzt wie alle Häuser Schwerpunkte in ihrer Arbeit und wird als Kultur | Jugendherberge ihre Gäste begeistern. Der Musik und der darstellenden Kunst kommen dabei besondere Bedeutung zu – ein klingendes, tanzendes, bewegendes Haus, in dem Kunst vor allem eines sein soll: selbstgemacht!
Mit Probenräumen für Bands, Musik- oder Tanzgruppen bzw. Chören, einem eigenen Tonstudio und einer mobilen Bühne ist die Jugendherberge München City bestens auf den großen Auftritt vorbereitet. Hörstationen und interaktive Bilderrahmen runden das Angebot ab. Der Fantasie und Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Und das passt gut zu einem internationalen Haus wie der Jugendherberge München City. Musik, Gesang oder Theater sind international zu verstehen – alle sind eingeladen, mitzutun und sich künstlerisch auszuprobieren. Das DJ Pult darf hier natürlich nicht fehlen!
Die Proberäume 1-8 befinden sich im Neubau, die Tagungsräume
Ab 2024 gibt es Proberaum 10 und 11 im Altbau sowie Raum 9 im Neubau.
Bei Raum 9 handelt es sich um ein Tonaufnahmestudio, bei Raum 10 um das Schwarzlichttheater.
Raum | Fläche | Höhe |
Max. Zahl der teilnehmenden Personen
|
Etage | Tageslicht | Raummiete pro Tag ab | |
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Proberaum 1 | 21 m² | 3,4 m | 12 | 8 | EG | ja | 89,00 € |
Proberaum 2 | 21 m² | 3,4 m | 12 | 8 | EG | ja | 89,00 € |
Tagungsraum 1+2 | 43 m² | 3,4 m | 25 | 15 | EG | ja | 159,00 € |
Proberaum 3 | 47 m² | 3,4 m | 30 | 20 | EG | ja | 159,00 € |
Proberaum 4 | 46 m² | 3,4 m | 30 | 20 | EG | ja | 159,00 € |
Proberaum 3+4 | 93 m² | 3,4 m | 60 | 40 | EG | ja | 299,00 € |
Proberaum 5 | 21 m² | 3,4 m | 12 | 8 | EG | ja | 89,00 € |
Proberaum 6 | 21 m² | 3,4 m | 12 | 8 | EG | ja | 89,00 € |
Tagungsraum 5+6 | 43 m² | 3,4 m | 25 | 15 | EG | ja | 159,00 € |
Proberaum 1-6 | 179 m² | 3,4 m | 120 | 80 | EG | ja | 799,00 € |
Proberaum 8 (Tanzsaal) | 91 m² | 3,1 m | 60 | 40 | OG | ja | 299,00 € |
Musikanlage / PA-Anlage
Bühne innen (15,0 m²),
Stell dir vor, es ist das Jahr 1933: Du bist ein junger, vielversprechender Komponist und deine Karriere nimmt gerade richtig Fahrt auf. Dann kommt die Machtergreifung der Nationalsozialisten. Wie reagierst du, wenn du dich dagegen stellen wollen? Was kannst du tun?
Der junge Komponist Karl Amadeus Hartmann wurde aktiv. Wie aber machte er das und mit welchen Mitteln? Und wer war dieser Hartmann überhaupt, der heute zu den bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts gehört?
Gemeinsam gehen wir dieser Frage nach und begeben uns auf die Spurensuche seines aktiven musikalischen und politischen Widerstands. Wir werden an Hartmanns eigenem Flügel dem jüdischen Lied Eliyahu hanavi und weiteren damals verbotenen Liedern und Texten begegnen, die er in seine Werke einbaute und damit zu Kommentaren des Zeitgeschehens und zu humanistischen Botschaften machte. Hartmann stellte sich entschieden gegen den NS: Er zog sich in Deutschland in die Innere Emigration zurück, unterstützte Widerstandskreise und versteckte seine Partituren. Im Gegenzug versuchte er durch Aufführungen im europäischen Ausland, seiner Musik und Message Gehör zu verschaffen.
Auch nach Kriegsende blieb er ein kritischer Geist, thematisierte die Umweltverschmutzung der Industriegesellschaft, die Folgen der atomaren Aufrüstung sowie den erneut aufkeimenden Antisemitismus. Zudem trat er als unermüdlicher Förderer junger Talente hervor und gründete in München die weltweit einzigartige Konzertreihe für Neue Musik: musica viva.
In den Räumen des Hartmann-Centers finden wir neben persönlichen Gegenständen insbesondere den Originalflügel, an dem er sämtliche Werke schrieb, und erlebt hautnah die Arbeitsweise des Komponisten. Zudem werfen wir einen Blick in Hartmanns handschriftliche Partituren und Briefe mit berühmten Persönlichkeiten der Musik-, Literatur- und Kunstszene.
Karl Amadeus Hartmanns charismatische Persönlichkeit und facettenreiche Musik laden zu einer fächerübergreifenden Auseinandersetzung ein, die Kunst, Literatur und Zeitgeschichte miteinschließt. Dabei werden die auch heute noch bestehenden Spannungsfelder zwischen Verantwortung des Einzelnen vs. Gesellschaft ausgelotet.
Der Baustein findet im Innenbereich statt. Das Angebot ist für Gäste mit eingeschränkter Mobilität bedingt geeignet (zunächst gibt es eine Treppe, dann einen Aufzug).
Ein Tag am Hofe ohne Musik? Undenkbar in der Münchner Residenz, deren prunkvollen Räume viele musikalische Geschichten erzählen können. Komponist*innen von Orlando di Lasso bis Richard Wagner standen in den Diensten der Wittelsbacher, die auch gerne selbst mal komponierten und zum Instrument griffen. Auch Mozart war mehrfach hier zu Gast. Lasst euch mitnehmen auf eine klingende Zeitreise durch die Jahrhunderte: Ihr begegnet Mozart in der Ritterstube, hört von einer denkwürdigen Audienz bei König Ludwig II. und reist mit Orlando di Lasso in die Renaissance. Ihr hört von klingenden Tafelfreuden und einem sinnesfreudigen Herzog, begegnet einem verträumten König und erfahrt zum Schluss, warum einmal ein ganzes Opernhaus innerhalb der Residenz umziehen musste.
Weitere Informationen:
Führung mit Musikbeispielen.
Durchführung: Marlies Lüpke, Musikhistorikerin (weitere Informationen findet ihr hier)
Das Angebot ist nur bedingt für Gäste mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Weitere Informationen erhaltet ihr vom Team der Jugendherberge.
Treffpunkt: Kassenhalle der Residenz, Eingang Max-Joseph-Platz (erreichbar mit der U 5 (Haltestelle Odeonsplatz) und allen S-Bahnlinien (Haltestelle Marienplatz)).
Fahrkosten nicht inklusive.
Ein Musikspaziergang auf den Spuren Orlando di Lassos
Bei diesem Rundgang taucht ihr ein in die faszinierende (Klang)Welt der Renaissance und lernt einen der berühmtesten Komponisten seiner Zeit kennen. Kein Zufall, dass Orlando di Lasso und Michael Jackson seit einigen Jahren ein gemeinsames Denkmal am Münchner Promenadeplatz haben. Schließlich wurde der Komponist oben auf dem Sockel genauso gefeiert wie einst der amerikanische Popsänger – ein Superstar der Renaissance sozusagen, dessen Musik an vielen europäischen Höfen erklang und der 40 Jahre lang den Wittelsbacher Herzögen in München treu blieb. Wir besuchen Orte, an denen Orlando gelebt und gewirkt hat: Den Alten Hof, sein Wohnhaus am Platzl, eine (fast) verschwundene Burg und das Antiquarium der Residenz, wo Orlando mit seiner Hofkapelle musizierte.
Weitere Informationen:
Führung mit Musikbeispielen.
Durchführung: Marlies Lüpke, Musikhistorikerin (weitere Informationen findet ihr hier)
Der Rundgang findet bei Sonne und Regen statt
Das Angebot ist nur bedingt für Gäste mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Weitere Informationen erhaltet ihr vom Team der Jugendherberge.
Der Zugang zum Antiquarium erfolgt über Stufen (eingeschränkte Barrierefreiheit) und kann bei Bedarf ausgelassen werden
Treffpunkt: Promedenadeplatz / Hotel Bayerischer Hof (erreichbar mit allen S-Bahnen (S-Bahn-Station Marienplatz) oder mit der U5 (Haltestelle Odeonsplatz) oder Tram 19 /21 (Haltestelle Theatinerstraße)).
Fahrkosten nicht inklusive.
Ein Musikspaziergang auf den Spuren des Münchner Komponisten
Bei diesem Rundgang lernen die Teilnehmer*innen den Komponisten Carl Orff und seine Musik an originalen Schauplätzen kennen. Wir besuchen Orte, die eng mit seinem Leben in Verbindung stehen und an denen er selbst wirkte – aber auch solche, an denen er sich begeistern und inspirieren ließ von alten Noten, von Musik, Tanz und Bewegung. Seine berühmten „Carmina Burana“ komponierte er ganz in der Nähe der Münchner Jugendherberge, und auch das geniale „Orff-Schulwerk“ entstand in seiner Heimatstadt. In München wühlte er in alten Texten, hier entdeckte er die Theaterwelt und lernte die für ihn wichtigsten Menschen kennen. Begebt euch auf die Spuren des faszinierenden Komponisten und erfahrt mehr über sein Leben und seine Welt
Option: Auf Wunsch wird zusätzlich der Aspekt „Carl Orff und der NS-Staat“ im Rahmen der Führung thematisiert. Bitte bei Buchung angeben.
Weitere Informationen:
Führung mit Musikbeispielen.
Durchführung: Marlies Lüpke, Musikhistorikerin (weitere Informationen findet ihr hier)
Der Rundgang findet bei Sonne und Regen statt
Anschließender Besuch des Münchner Orff-Zentrums auf Anfrage
Das Angebot ist für Gäste mit eingeschränkter Mobilität geeignet.
Treffpunkt: Promedenadeplatz / Hotel Bayerischer Hof (erreichbar mit allen S-Bahnen (S-Bahn-Station Marienplatz) oder mit der U5 (Haltestelle Odeonsplatz) oder Tram 19 /21 (Haltestelle Theatinerstraße)).
Fahrkosten nicht inklusive.
Ein Musikspaziergang zwischen Isar und Hollywood
München ist Filmmusikstadt! Zahlreiche bekannte und sogar Oscar-gekrönte Leinwand- und TV-Musiken wurden von Münchner Komponist*innen geschaffen oder von Münchner Orchestern eingespielt. Bei diesem Musikspaziergang erfahrt ihr, wie spannend und vielseitig die hiesige Filmmusikszene ist. Ihr erhaltet Einblicke, wie ein Filmkomponist arbeitet, wo in München berühmte Soundtracks entstanden und warum selbst Hollywood über Jahrzehnte an Münchens Türen klopfte. Viele Münchner Komponist*innen für Kino und TV sind auch heute noch sehr erfolgreich. Marlies Lüpke hat sich mit einigen von ihnen getroffen und taucht mit euch in eine Welt ein, die sich auch für Filmmusiker*innen in den letzten Jahrzehnten rasant verändert hat.
Weitere Informationen:
Führung mit Musikbeispielen.
Durchführung: Marlies Lüpke, Musikhistorikerin (weitere Informationen findet ihr hier)
Der Rundgang findet bei Sonne und Regen statt
Das Angebot ist für Gäste mit eingeschränkter Mobilität geeignet.
Treffpunkt: Vor dem Filmtheater am Sendlinger Tor (Treffpunkt erreichbar mit der U2 / U1, Haltestelle Sendlinger Tor).
Fahrkosten nicht inklusive.
Musikstadt München im Nationalsozialismus
Zwischen Universität und Odeonsplatz führt euch dieser Rundgang an Orte und zu Musiker*innen, die durch das nationalsozialistische München geprägt wurden.
Kaum an die Macht gekommen, begann unter Hitlers NS-Regime die systematische Gleichschaltung des kulturellen Lebens in München. Hitler persönlich hatte die Stadt zur offiziellen „Hauptstadt der Kunst“ ernannt – mit entsprechenden Konsequenzen auch für das Münchner Musikleben, das fortan als Aushängeschild fungierte. Konzert- und Opernbühnen wurden reglementiert, missliebige Künstler*innen entfernt. Die Etablierung eines führertreuen Symphonieorchesters (für das Hitler die braunen Uniformen entwarf) wurde gezielt gefördert. In der Universität hingegen zeigte eine Wanderausstellung unmissverständlich, welche Musik fortan in Deutschland als „entartet“ galt. Auch Münchner Komponisten wie Carl Orff, Richard Strauss oder Karl Amadeus Hartmann waren von der Kulturpolitik der neuen Machthaber unmittelbar betroffen.
Weitere Informationen:
Führung mit Musikbeispielen.
Durchführung: Marlies Lüpke, Musikhistorikerin (weitere Informationen findet ihr hier)
Der Rundgang findet bei Sonne und Regen statt
Das Angebot ist für Gäste mit eingeschränkter Mobilität geeignet.
Treffpunkt: Brunnen vor der Universität, Geschwister-Scholl-Platz (erreichbar mit den Linien U3 und U6, Haltestelle Universität).
Fahrkosten nicht inklusive.