Leitung: nature.concepts
Verbale Grenzüberschreitungen, Mobbing, Ausgrenzung oder körperliche Gewaltanwendungen zerstören nicht nur die Grundlagen des Zusammenlebens und -lernens, sie stellen auch den Lernerfolg in Frage. Wie sieht ein Zusammenleben in einer Klasse aus, in der auch das Streiten seinen Platz findet?
Bei unterschiedlichen Lauf- und Bewegungsspielen wie „Namensjonglage“ lernt die Klasse ihre TrainerInnen kennen. Gemeinsam schauen sie auf das Programm der Klassenfahrt und setzen dabei Regeln und Ziele fest. Bei Aktionen, wie dem „Mobbingfotoshooting“ können sich die SchülerInnen dem Thema langsam annähern, beim fairen Kampf mit dem „Bataka“ lernen sie eigene Grenzen und den angemessenen Umgang damit kennen.
1.Tag:
Vormittags: Die Klasse reist gemütlich an und bezieht ihre Zimmer.
Nachmittags: Die SchülerInnen lernen die TrainerInnen in unterschiedlichen Lauf- und Bewegungsspielen wie z.B. „Namensjonglage“ kennen. Gemeinsam schauen wir auf das Programm der Klassenfahrt und setzen dabei Regeln und Ziele fest. Die TeilnehmerInnen werden mit kleinen Übungen wie z.B. „Riese und Zwerg“ für das Thema sensibilisiert.
Abends: Nach dem Abendessen starten wir gemeinsam in den Abend. Mit dem „Elefantenspiel“ besprechen wir gemeinsam das Thema Gewalt – die TeilnehmerInnen überlegen, was für sie Gewalt bedeutet und sortieren ihre Vorstellung anschließend auf einer Skala ein. Die TrainerInnern beschließen im Anschluss den Abend und geben einen Ausblick auf den nächsten Tag.
2.Tag:
Vormittags: Die TeilnehmerInnen stecken sich individuelle Ziele in Form von „Hosentaschenzielen“. Gemeinsam überlegen sie sich dann aus den Erkenntnissen des Vortages eine klassenübergreifende Definition von Gewalt. Mit dieser Definition gehen wir gemeinsam einen Schritt weiter und erleben spielerisch die Grenzen von Gewalt, indem sich jeder in einen fairen Kampf mit dem „Bataka“ begibt. Die Klasse erkundet gemeinsam, welche Alternativen es zum gewaltvollen Handeln gibt. Eine Auswertung des Programmblocks inklusive Rückblick auf das Erlebte schließt den Vormittag ab.
Nachmittags: Beim „Mobbingfotoshooting“ stellen die TeilnehmerInnen Szenen nach und präsentieren diese später der ganzen Klasse. „Wer ist in der Szene das Opfer?“ und „Was können wir verändern, um die Szene zu entschärfen?“ sind dabei Fragen, mit denen wir uns gemeinsam befassen. Im Anschluss wird mithilfe einer Reflexion das bisher Erlernte zurück ins Gedächtnis gerufen und gefestigt, ehe wir auf das gemeinsam Erlebte zurückblicken. Nach einer aktionsreichen Klassenfahrt wird diese gemeinsam mit den TrainerInnen ausgewertet. Dabei schauen wir auch nochmal auf die Hosentaschenziele. Die Ergebnisse Ihrer Klasse bekommen die SchülerInnen zur weiteren Aufbereitung in der Schule mit an die Hand. Die TrainerInnen verabschieden sich von der Klasse und bitten die Lehrkräfte im Anschluss zu einem Abschlussgespräch. Und was ist, wenn das Wetter einmal nicht mitspielt? Selbstverständlich hat das Trainerteam auch eine Reihe alternativer Aktionen im Gepäck, die selbst bei Wind und Wetter im Seminarraum für Action und Spannung sorgen. Egal ob beim „Blinden Parcours“, beim „Krimispiel“ oder beim „kooperativen Malen“ – Langeweile kommt garantiert nicht auf. Um das Programm bestmöglich auf den Bedarf der Gruppe zuschneiden zu können, kann es zu kleineren Veränderungen der Inhalte kommen. Bereits im Vorfeld gehören deshalb ein Klassencheck und Lehrervorabinformationen mit zur Leistung, sodass gemeinsam ergründet werden kann, wie genau das Programm für jede Klasse individuell sinnvoll erscheint. Sind mehrere Klassen zeitgleich vor Ort, wird der zeitliche Ablauf ebenfalls angepasst, sodass alle SchülerInnen ausreichend Zeit für das Highlight haben.
3.Tag:
Abreise nach dem Frühstück