Geförderte Projekte der Stiftung Deutsches Jugendherbergswerk

Anschaffung eines Klaviers für Handicap-Gruppen - Jugendherberge Osnabrück

Eine zweckgebundene Spende in Höhe von 1.000 € für die Jugendherberge Osnabrück konnte für die Anschaffung eines Klaviers für Handicap-Gruppen und Schulklassen verwendet werden. Für die steigende Anzahl von Gästegruppen, die aus dem Bereich „Familienentlastender Dienst“ für junge und ältere Handicaps sowie Förderschulen kommen, ist Musizieren ein wichtiges Mittel der Kommunikation. Das Klavier trägt zur Gestaltung des Aufenthaltes und dem Gemeinschaftserlebnis in der Jugendherberge bei.

Kuratoriumsbeschluss November 2017

Dissertation zur Baugestaltung von Jugendherbergen zwischen 1933 und 1945

Jugendherbergen stellten zur Zeit der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten eine relativ junge Bauaufgabe dar. Dennoch wurden sie zügig in den Dienst der nationalsozialistischen Ideologie gestellt und mehrere hundert Unterkünfte innerhalb des Gebietes des Reichverbandes für Deutsche Jugendherbergen ab 1933 gebaut und eingerichtet. Hierzu hat Stephanie Leßel die Dissertation „Jugendherbergen des Reichsverbandes für Deutsche Jugendherbergen als eine Bauaufgabe nationalsozialistischer Jugenderziehung“ am Kunsthistorischen Institut der Universität zu Köln eingereicht.
Die Druckkosten der Dissertation wurden durch die Stiftung gefördert.

Kuratoriumsbeschluss Mai 2017

„KiDS-Kurs goes to Hollywood“ – Jugendherberge Bremsdorfer Mühle

Seit 10 Jahren finden jährliche KiDS-Kurse mit jeweils ca. 100 Kindern und Jugendlichen in der Jugendherberge statt, die Schulungen zur Diabetes-Erkrankung im lockeren Umfeld eines Sommercamps bieten. Für das diesjährige Programm konnte durch die Zuwendung der Stiftung ein Klavier zur Einstudierung eines Musicals als Rahmengestaltung angeschafft werden.

Kuratoriumsbeschluss Mai 2017

Kindern eine Auszeit schenken – Jugendherberge Sargenroth

Die seit vielen Jahren stattfindenden Feriencamps teamZUKUNFT richten sich an Kinder im Alter von 7 – 12 Jahren, die in ihrem jungen Leben bereits viel Schlimmes erfahren haben. Mit dem Feriencamp wird diesen Kindern eine Auszeit vom Alltag geschenkt. In jedem Jahre nehmen bedürftige Mädchen und Jungen teil, denen diese Maßnahme durch Sponsoren zu Gute kommt. Das Feriencamp 2017 wurde durch die Stiftung mit 1.000 € gefördert und soll auch die nächsten drei Jahre mit dem gleichen Betrag unterstützt werden.

Kuratoriumsbeschlüsse Mai und November 2017

Film über Richard Schirrmann

Anhand von Fotos, Dokumenten und Exponaten, ergänzt von der Zeitzeugin Gudrun Schirrmann, erstellte der Journalist Dirk Hammel im Richard-Schirrmann-Privatmuseum und in Altena einen Film über das Leben und Wirken Richard Schirrmanns, des Mitbegründers des Deutschen Jugendherbergswerkes.

Vorstandsbeschluss Februar 2017

Restaurierung des Gästebuches der Jugendherberge Brodenbach

Das historische Gästebuch der ehemaligen Jugendherberge Brodenbach an der Mosel wurde fachgerecht restauriert und viele Einträge und Anmerkungen von Gästen der Jugendherberge als Zeitzeugnisse erhalten. So sind unter anderem Bilder und ein Eintrag des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg, der die Jugendherberge in den Zwanziger Jahren besuchte, enthalten.

Vorstandsbeschluss November 2016

NACHHALTIGE MOBILITÄT - deutsch-israelischer Schülerwettbewerb

Mit insgesamt 3.500 Euro förderten die Stiftung Deutsches Jugendherbergswerk (2.000 Euro) und der DJH-Landesverband Westfalen-Lippe (1.500 Euro) einen deutsch-israelischen Schülerwettbewerb des Jüdischen Nationalfonds. In mehr als 60 Videobeiträgen setzten sich die jungen Filmemacher mit dem Thema „Nachhaltige Mobilität“ auseinander.

Durch die Förderung ist es möglich, drei Gewinnergruppen aus Israel im Sommer eine Deutschland-Rundreise mit Aufenthalten in Jugendherbergen in Berlin, Düsseldorf, Homburg und München zu ermöglichen. Am 12. April 2016 fand im Beisein der nordrhein-westfälischen Schulministerin Sylvia Löhrmann die feierliche Bekanntgabe der deutschen Siegerfilme statt.

Die deutschen Gewinner sind:

1. Platz: Schülergruppe des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Königs Wusterhausen – zum Video

2. Platz: Schülergruppe der I. E. Lichtigfeld-Schule in Frankfurt am Main – zum Video

3. Platz: Schülergruppe der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schulen in Bielefeld – zum Video

Kuratoriumsbeschluss Oktober 2015

Digitale UmweltBILDung – Jugendherberge Garmisch-Partenkirchen

Bilder, ob bewegt, als Videoclip oder in Form von Fotos nehmen in unserer Gesellschaft immer mehr Raum ein. Im Rahmen des Projektes UmweltBILDung wurde mit zwei über eine Zuwendung der Stiftung angeschafften Digitalkameras die Möglichkeit genutzt, fotografische Dokumentationen von laufenden Programmen am Alpinen Studienplatz zu erstellen und die kreative und medienpädagogische Nutzung in Landart- und Kunst-Workshops umzusetzen.

Vorstandsbeschluss Januar 2015

KEINE MACHT DEN DROGEN

Schüler und Lehrer gehen mit KEINE MACHT DEN DROGEN e.V. gemeinsam auf Reisen und erleben ein suchtpräventives Abenteuer. Die Kombination aus Klassenfahrt, Lehrerfortbildung und Schülerprävention ist auf dem Gebiet der Suchtprävention neu. Auf der KMDD Klassenfahrt werden die Schüler mit ihren Lehrern außerhalb des Unterrichts zusammengebracht. Es wird gezeigt, dass sie an einem Strang ziehen können, wenn es um eine sinnvolle und vor allem drogenfreie Freizeitgestaltung geht. 

Die geförderte Klassenfahrt fand im April 2015 für ca. 80 Schüler in der Jugendherberge Görlitz des DJH-Landesverbandes Sachsen statt. Weitere Informationen finden Sie im Blog der Jugendherbergen.

Kuratoriumsbeschluss November 2014

Jugendherbergssammlung Ermert 2019 in Altena

Die private Jugendherbergssammlung Ermert wird in Altena eine Ausstellung zum DJH-Jubiläum 2019 bestücken. Der Bestand der Sammlung konnte dauerhaft gesichert werden.

Die Jugendherbergs-Sammlung von Hans Ermert wurde am 10. Dezember 2015 dem Archiv des Märkischen Kreises in Altena übergeben. Zwei Jahre lang wird der Bestand nun wissenschaftlich aufgearbeitet und für 2019 eine Ausstellung in der Jugendherberge Altena vorbereitet. Anlass ist die Gründung des DJH-Hauptverbandes vor 100 Jahren.

Bei der Sammlung handelt es sich um das Lebenswerk von Hans Ermert aus Herdorf (Rheinland-Pfalz). In dessen Wohnhaus hatte der eingefleischte Jugendherbergsbesucher und passionierte Sammler mehr als 60 Jahre lang Objekte und Dokumente zur Geschichte des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) zusammen getragen. Wann immer eine Jugendherberge ihre Ausstattung modernisierte oder ihre Pforten schließen musste, war Ermert zur Stelle, um das historische Inventar vor der Vernichtung zu retten. So entstand im Verlauf der Zeit das größte Privatmuseum mit Objekten zum Thema Jugendherbergen.

Für die Sicherung und Präsentation der Jugendherbergssammlung Ermert stellt die Stiftung Deutsches Jugendherbergswerk verteilt über vier Jahre eine Fördersumme zur Verfügung.

Kuratoriumsbeschluss November 2014

Dissertation zum Rheinischen Jugendherbergswerk (1900-1950)

Die Jugendherbergen im Rheinland blicken auf eine mehr als 100-jährige Geschichte zurück. Über die Anfänge zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Nachkriegszeit um 1950 ist allerdings wenig bekannt, da das Jugendherbergswerk bisher kaum Gegenstand historischer Forschung war.

Im Rahmen einer Dissertation an der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn hat sich der Historiker Kalle W. Holzfuß intensiv mit diesem Thema befasst. Die Arbeit trägt den Titel "Das rheinische Jugendherbergswerk 1900 bis 1950. Entwicklung - Umbrüche - Neuanfänge".

Die Druckkosten der Dissertation wurden durch die DJH Stiftung gefördert.

Bei Interesse kann die Arbeit als gebundene Ausgabe gegen eine Gebühr in Höhe von 15,90 Euro beim DJH-Service-Center Rheinland bestellt werden:

Tel. 0211 - 3026 3026, E-Mail: service@djh-rheinland.de

Kuratoriumsbeschluss November 2014

Kontakt in Deutscher Gebärdensprache über DJH-Webseite

Der Verein sign & friends e.V. und seine Mitglieder haben ein Ziel: Die Gebärdensprache soll nicht nur vor dem Gesetz, sondern auch in der Gesellschaft als die natürliche Sprache gehörloser Menschen anerkannt und als selbstverständlich wahrgenommen werden. Die Gleichwertigkeit von Gebärdensprachen gegenüber Lautsprachen soll nicht länger Insiderwissen bleiben.

Durch die Implementierung von SQAT (Signing Question  and Answer Tool) auf der DJH-Webseite jugendherberge.de bestand die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme in der Deutschen Gebärdensprache. Anfragen bis zu einer Länge von zwei Minuten konnten per Webcam aufgezeichnet und online übermittelt werden. Die Auskunft des DJH Service Center wurde dem Nutzer dann ebenfalls in Gebärdensprache übersetzt und als Video zur Verfügung gestellt.

Viele Gehörlose kommunizieren in der Deutschen Gebärdensprache (DGS). Diese bietet ihnen als vollwertige, natürliche Sprache alle Möglichkeiten, selbst wenn sie mangels Hörvermögen keinen Zugang zu lautsprachlichen Informationen haben und häufig auch nur über unzureichende Kenntnisse der Schriftsprache verfügen.

Die Bereitstellung von SQAT für einen Zeitraum von zwei Jahren wurde durch die Stiftung Deutsches Jugendherbergswerk und den DJH Hauptverband gefördert.

Kuratoriumsbeschluss November 2013

Graslöwenprojekt der Jugendherberge Strehla

In Kooperation mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) bieten Jugendherbergen Graslöwen-Klassenfahrtenfür Grundschulkinder an. Diese besonderen Programme sind erlebnisorientierte und hochwertige Angebote rund um das Thema Nachhaltigkeit. Die Jugendherbergen und Einrichtungen, die daran teilnehmen, stehen mit ihrem Gütesiegel „graslöwengeprüft“ für eine hochwertige Umweltbildung im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung.

Mit einer Zuwendung hat die DJH Stiftung das Umweltprojekt „Der Graslöwe auf Entdeckertour durch den Wald“ im April 2013 in der Jugendherberge Strehla des DJH-Landesverbandes Sachsen unterstützt. Die Schüler lernten die Bedeutung des Waldes für Menschen, Tiere und Pflanzen kennen. Durch Beobachten und hautnahes Erleben wurde das Verständnis dafür geweckt, dass jedes Kind etwas tun kann, um den Wald zu erhalten. Die Schüler wurden sensibilisiert, umweltgerecht zu handeln und ihr Wissen weiter zu geben.

Kuratoriumsbeschluss März 2013

Dissertation zur Geschichte des DJH von 1909-1933

Die Dissertation von Eva Kraus befasst sich mit der Geschichte des Deutschen Jugendherbergswerkes (DJH) von dessen Gründung bis zu seiner Gleichschaltung durch die Hitlerjugend im Jahr 1933.

Untersucht werden die programmatischen und personellen Kontinuitäten und Brüche im Wechsel von Kaiserreich zu Republik und NS-Diktatur. Damit soll der Frage nach der Mitverantwortung des Verbandes und seiner führenden Funktionäre für die Etablierung des nationalsozialistischen Regimes nachgegangen werden. Die Arbeit liefert wertvolle Erkenntnisse für die Aufarbeitung der Organisationsgeschichte. Zugleich gibt die Autorin Hinweise, um die Motive und Handlungsweisen der führenden Personen in der Gründungsphase nachvollziehen zu können. 

Die Autorin Eva Kraus wurde mit ihrer Forschungsarbeit »Das Deutsche Jugendherbergswerk 1909-1933. Programm – Personen – Gleichschaltung« am Historischen Institut der Universität Paderborn promoviert. Das Buch mit der ISBN 978-3-86386-488-0 ist im Verlag Pro Business, Berlin, zum Preis von 19,95 Euro erschienen. Der Druck der Dissertation wurde durch die Stiftung Deutsches Jugendherbergswerk gefördert.

Kuratoriumsbeschluss November 2012