Sie hält die Jugendherberge in der Hamburger City auf Kurs. Wie genau, das verrät uns Britta Cassuben vor Ort.

Der Vergleich mit einem Supertanker passt: Ein 357-Betten-Haus mitten in der Hamburger City zu manövrieren, ist ein aufwendiges Unterfangen. Trotz oder gerade wegen der Größe kommt es auf das richtige Fingerspitzengefühl an. Britta Cassuben hat das Steuer sicher in der Hand: Gemeinsam mit ihrem Kollegen Daniel Brandstrup und Hausleiter Sven Seidler lenkt sie die Geschicke der JUGENDHERBERGE „AUF DEM STINTFANG“ ».

Rund um die Uhr im Einsatz

„Als Großstadthaus stehen wir natürlich vor besonderen Herausforderungen“, sagt sie. Viele internationale Gäste finden den Weg hierher, um die Hansestadt kennenzulernen. Genau diese bunte Mischung begeistert Cassuben jeden Tag aufs Neue. Das spiegelt sich auch in der Zusammensetzung des rund 30-köpfigen Mitarbeiterteams wider, in dem zahlreiche Nationen vertreten sind. „Und regelmäßig integrieren wir einen Praktikanten aus Südamerika in unsere Mannschaft. Das ist immer wieder spannend für alle Beteiligten.“

Ebenfalls der Lage mitten in der Metropole geschuldet ist es, dass diese Jugendherberge rund um die Uhr besetzt ist. „Nachtschichten stehen für mich zwar üblicherweise nicht auf dem Dienstplan, Wochenendeinsätze gehören aber selbstverständlich dazu“, sagt sie. Hinter den Kulissen hat sie daran mitgewirkt, eine telefonische Buchungszentrale zu etablieren. Unter einer gemeinsamen Telefonnummer erreichen Interessenten beide Hamburger Jugendherbergen, das Haus „Auf dem Stintfang“ genauso wie die JUGENDHERBERGE „HORNER RENNBAHN“. Der Vorteil: Alle Anfragen können unmittelbar für beide Standorte gecheckt werden, inklusive möglicher Buchungen. Wenn Britta Cassuben im Büro zum Hörer greift, ist wirkliche Hamburg-Kompetenz am Apparat, schließlich leitete sie schon das Haus in Horn und kennt die Stadt genau.

Extraportionen für Marathonläufer

Das bekommen die Gäste auf angenehme Weise zu spüren. „Alle Events begleiten wir mit Aktionen im Haus, zum Beispiel an unserer schönen Bar. Egal, ob Hafengeburtstag, Stadtmarathon oder Musical-Premiere – wir sind immer mit Begeisterung dabei!“ So bekommen beispielsweise Teilnehmer des Marathons in der Jugendherberge außerhalb der üblichen Zeiten spezielle Verpflegung angeboten. Bei allen Ideen zum Wohl der Gäste weiß Britta Cassuben genau, dass das nur mit einem engagierten Team zu schaffen ist.

Ein Tag an Bord des DJH-Flaggschiffs


PLANEN

8.30 Uhr: Los geht‘s. Team-Steuerfrau Britta Cassuben teilt ihre 30-köpfigen Mannschaft ein, damit der Betrieb rund um die 357 Betten reibungslos läuft. Dienstpläne erstellen, Arbeitszeitkonten führen, Urlaubsvertretungen planen usw.

BESPRECHEN

9.45 Uhr: Teamsitzung. Bei einem Stehkaffee kommen alle Mitarbeiter zusammen. Aufgaben werden verteilt, Probleme besprochen, Ideen ausgetauscht. Cassuben erklärt die Taktik, um gemeinsam als Team bei den Gästen zu punkten.

TELEFONIEREN

10.30 Uhr: An der Buchungshotline. Jetzt steht der direkte Draht zu den Gästen im Fokus. Sie gibt Infos zu den Hamburger Jugendherbergen, nimmt Reservierungen und Sonderwünsche an.

GENIESSEN

13.00 Uhr: Mittagspause. Im Kollegenkreis lassen sich alle gemeinsam das Menü der Jugendherberge schmecken – naheliegend. Und gleichzeitig eine leckere Qualitätskontrolle am eigenen Leibe.

IMPROVISIEREN

14.00 Uhr: Zurück im Backoffice. Eine Schulklasse meldet mehr Übernachtungen an als ursprünglich gebucht. Ein Mitarbeiter hat sich kurzfristig krank gemeldet. Ein Handwerker muss beauftragt werden. Jetzt ist Improvisationstalent gefragt.

AUSKLINKEN

17.30 Uhr: Übergabe. Vor dem eigenen Feierabend checkt Britta Cassuben noch einmal den Nachtdienst. Während die Jugendherberge rund um die Uhr besetzt ist, verlässt sie jetzt die Brücke.


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