Nachdem die Tourismuswirtschaft bis ins Frühjahr 2022 noch von den Ausläufern der Corona-Pandemie betroffen war und Auswirkungen auf das Reiseverhalten unserer Gäste hatte, hat sich die Lage in 2023 fast auf Vorkrisen-Niveau stabilisiert.  

Im Jahr 2023 verzeichnen die Jugendherbergen in Westfalen-Lippe 619.857 Übernachtungen und damit ein Plus von 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Schulklassen-Übernachtungen liegen weiter auf einem hohen Niveau, bei den Familien, Freizeitgruppen und im Tagungs-Segment verzeichnen wir Zuwächse (siehe hierzu auch das Kapitel „Gäste- und Mitgliederzahlen“). 

Diese Entwicklung sorgt für eine erfreuliche Einnahmesituation mit einem Plus von 14,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die stärksten Zuwächse verzeichnen wir bei der Logis sowie den Speisen; auch in den Bereichen Getränke, Handelsware, und Raummiete sind die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Programmerlöse bewegen sich in etwa auf dem hohen 2022er-Niveau. 

Demgegenüber stehen die Ausgaben, die mit einem deutlichen Plus von 20 Prozent zum Vorjahr zu Buche schlagen. Die u.a. durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Preissteigerungen haben 2023 Mehrausgaben in allen Bereichen zur Folge. Massiv sind die Auswirkungen auf die Energiekosten im Berichtsjahr: Für Gas, Strom, usw. mussten wir 2023 rund 62 Prozent mehr ausgeben als im Vorjahr. Bei den Personalkosten erwarten wir nach 2023 weitere Steigerungen in 2024.

In der Summe blicken wir auf ein erfolgreiches Wirtschaftsjahr zurück, in dem wir den Deckungsbeitrag trotz Inflation und Energiekrise leicht steigern konnten. Dies ermöglicht uns, weiterhin und kontinuierlich in unsere Jugendherbergen zu investieren und somit attraktiv für unsere Gäste zu bleiben. 
 

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