Die Ökologische Station in der Jugendherberge Sorpesee („öko-sorpe“) macht Ökologie für Schüler*innen praktisch erfahr- und begreifbar. Die Lage der Jugendherberge direkt am Ufer der Sorpetalsperre bietet dafür ideale Bedingungen. Für die Untersuchungen steht hochwertige Ausrüstung zur Verfügung, die eher im wissenschaftlichen Labor als in einer Schule zu finden ist. Bei dieser Klassenfahrt verbinden wir zwei Module:
Modul „Stehende Gewässer“
Die Sorpetalsperre ist hervorragend geeignet für die Vermittlung gewässerökologischer Kenntnisse. Wir vergleichen das nährstoffarme Hauptbecken und das nährstoffreiche Vorbecken der Talsperre. Dabei lässt sich das Phänomen der Überdüngung und seine Auswirkung auf stehende Gewässer gut nachvollziehen. Für die Messung und Beprobung paddeln wir unter anderem auf den See hinaus. Der Bezug zum Lehrplan Biologie SII NRW ist bei diesem Modul gegeben.
- Probenahme direkt auf dem Gewässer und am Ufer
- Messung von Temperatur und Sauerstoffgehalt
- Bestimmung der Konzentrationen von Mineralstoffen, Chlorophyll, Methan und anorganisch gebundenem Kohlenstoff
- lichtmikroskopische Untersuchung des Planktons
- Vergleich von nährstoffarmem Haupt- und nährstoffreichem Vorbecken
Modul „Fotosynthese“
Hier werden eine ganze Reihe von Experimenten durchgeführt, um die Ökologie des Sees auch physiologisch zu erklären. Damit passt sich das Konzept nahtlos in den Lehrplan Biologie SII NRW ein.
Die Bestandteile:
- Chromatografie
- Aufnahme von Absorptionsspektren
- Wirkungsspektrum
- Einfluss der Beleuchtungsstärke (Kompensations-/Sättigungspunkt)
- Fluoreszenz
- Hill-Reaktion
- Einfluss von CO2 und Temperatur
Als Versuchsobjekte verwenden wir sowohl eigene Algenkulturen als auch Egeria densa, eine Verwandte der Wasserpest unserer Talsperre. Für die Experimente wurden teilweise spezielle Geräte entwickelt.