Kinderleichtathletik soll vor allem eines: Spaß machen!

Kinderleichtathletik richtet sich an Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren und ist speziell darauf ausgelegt, die jungen Athlet*innen spielerisch an die Grundlagen der Leichtathletik heranzuführen.

Aber was genau unterscheidet Kinderleichtathletik von der klassischen Leichtathletik? Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat ein Konzept entwickelt, das den Bedürfnissen und Fähigkeiten von Kindern gerecht wird. Im Mittelpunkt stehen Spaß, Vielseitigkeit und die Förderung grundlegender motorischer Fähigkeiten.

Teamgedanke steht im Mittelpunkt

Im Gegensatz zur traditionellen Leichtathletik, die oft auf spezialisierte Disziplinen und Wettkampfleistungen fokussiert ist, setzt die Kinderleichtathletik auf ein breites Spektrum an Bewegungsformen. Hierzu gehören Laufen, Springen und Werfen in verschiedenen spielerischen Varianten. Die Übungen und Spiele sind so gestaltet, dass sie die koordinativen und konditionellen Fähigkeiten der Kinder fördern, ohne sie zu überfordern.

Ein weiterer wichtiger Unterschied ist der Teamgedanke. In der Kinderleichtathletik wird viel Wert auf gemeinschaftliche Aktivitäten gelegt. Die Kinder treten oft in Gruppen gegeneinander an, was den Teamgeist stärkt und den sozialen Umgang fördert. Durch die gemeinsame Freude an der Bewegung entsteht ein starkes Gemeinschaftsgefühl, das die Kinder motiviert und ihnen gleichzeitig wichtige soziale Kompetenzen vermittelt.

Freude an der Bewegung wecken

Warum genau ist das Alter von sechs Jahren optimal, um mit der Kinderleichtathletik zu starten? Kinder in diesem Alter haben in der Regel eine ausreichende motorische Entwicklung erreicht, um die grundlegenden Bewegungsformen der Leichtathletik auszuführen. Sie können Anweisungen besser verstehen und sind in der Lage, sich für längere Zeiträume auf eine Aktivität zu konzentrieren. Vor dem sechsten Lebensjahr sind viele Kinder motorisch und kognitiv noch nicht bereit für die Anforderungen, die selbst die spielerische Kinderleichtathletik stellt. Zu frühes Einsteigen könnte die Kinder überfordern und den Spaß an der Bewegung mindern.

Kinder wünschen sich von der Kinderleichtathletik vor allem eines: Spaß und Abwechslung. Sie möchten sich bewegen, neue Fähigkeiten erlernen und das alles in einem Umfeld, das sie nicht unter Druck setzt. Deshalb ist bei Leichtathletikwettkämpfen ein spezieller Wettkampfmodus für Kinder sinnvoll. Dieser berücksichtigt die altersgerechten Bedürfnisse der Kinder und stellt sicher, dass der Spaß an erster Stelle steht. Statt Einzelwettkämpfen gibt es häufig Teamwettbewerbe, bei denen alle Kinder als Teil einer Gruppe zum Erfolg beitragen können.

Das stärkt nicht nur das Selbstbewusstsein, sondern fördert auch den Zusammenhalt und die Freude am Sport.

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